Mit dem Alter machen es uns physische Veränderungen manchmal schwer, zu verstehen, was uns der Körper sagen will. Selbst wenn Sie eigentlich schon wussten, wie Sie auf ihn hören, müssen Sie es manchmal noch einmal lernen.
Viele von uns haben diese lebens- und überlebenswichtige Fähigkeit jedoch nie gelernt. Manche nehmen sich erst dann die Zeit, auf ihren Körper zu hören, wenn sie älter werden und etwas mehr Zeit für sich finden.
Lernen, auf körperliche Veränderungen zu achten
Das ist etwas, was man nicht im Handumdrehen lernen kann. Genau wie das Erlernen einer neuen Sprache braucht es Zeit, und mit den Jahren wird Ihr Verständnis für verschiedene Botschaften immer genauer.
Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen eventuell helfen können:
- Führen Sie Tagebuch. Das wird Ihnen helfen, die Veränderungen Ihres Körpers aufzuzeichnen, und diese besser zu verstehen.
- Versuchen Sie sich in Meditation.
- Wenn Sie etwas anspannt, halten Sie inne, atmen Sie tief durch, schließen Sie Ihre Augen und lassen Sie das Negative ziehen.
Ihr erstes Ziel sollte lauten, einfach auf das zu hören, was Ihr Körper Ihnen sagt. Versuchen Sie noch nicht, genau zu bestimmen, was Sie mit dieser Information anfangen werden.
Die Vorteile von Brainstorming
Es ist ein bisschen so wie beim Brainstorming. Brainstorming funktioniert dann am besten, wenn Sie einfach alles aufschreiben, was Ihnen in den Sinn kommt, egal wie dämlich oder abwegig es auch klingen mag.
Wenn Sie Brainstorming über eine stressige Situation betreiben, werden Ihre ersten Reaktionen etwas extrem ausfallen, à la: „Am liebsten würde ich mein Problemkind auf den Mond schießen!“ Wenn Sie es aber nie aufschreiben, wird Ihnen nie eine etwas praktischere Idee kommen, wie: „Ich frage meine Schwester einmal, ob Sie meinen Nachwuchs nicht ein Wochenende lang aufnimmt, damit ich auspannen kann.“
Genauso ist es auch, wenn Sie auf Ihren Körper hören. Seien Sie einfach dazu bereit, darauf zu achten, wenn „etwas wehtut und ich es die ganze Zeit ignoriert habe“ und „dass da etwas mit meinem Körper los ist“.
Manche Leute wollen nicht hinhören, weil sie Angst haben und möglicherweise denken: „Wenn das am Ende vielleicht Krebs ist?“
Ist es Krebs, bringt eine möglichst frühe Diagnose aber die bestmögliche Prognose. Es kann aber auch gut sein, dass es gar nichts so ernstes ist, wie beispielsweise chronische Dehydration.
Diese kommt bei alten Menschen erstaunlich häufig vor. Muskelschwund und ein erhöhter Medikamentenbedarf können dazu führen, dass Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr an die altersbedingten Veränderungen des Körpers anpassen müssen.
Eine der Folgen von Dehydration ist Verstopfung. Die Antwort kann also einfach lauten: „Ich bin dehydriert und muss mehr Wasser trinken, damit mir der Bauch nicht mehr so wehtut.“
Auf welche Veränderungen muss man sich einstellen?
Hier sind ein paar typische Veränderungen, die mit dem Alter oft einhergehen:
- Sie schwitzen weniger, vor allem Frauen nach der Menopause
- Sie verlieren an Muskelmasse
- Sie bilden mehr Fettmasse
- Ihr Seh- und Hörsinn verschlechtern sich
- Ihre Geschmacksnerven werden unempfindlicher
- Ihre Zähne werden empfindlicher
- Sie erkälten sich seltener
- Frauen nach den Wechseljahren erleiden seltener Migräne
Eine Veränderung, die wir nicht aufgelistet haben, ist die, dass ältere Menschen meist glücklicher sind als Menschen, die „mitten im Leben“ stehen. Sie sind mit Ihrem Dasein eher zufrieden. Das liegt möglicherweise daran, dass sie persönliche, aus der Jugend stammende Probleme, überwunden haben. Die sozialen Fähigkeiten sind meist effektiver ausgeprägt. Man versteht sich selbst besser, und weiß eher als mit 20 und 30, was für einen gut ist.
Körperliches Bewusstsein ist wichtig
Das alte Sprichwort: „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ enthält viel Wahres. Einer der besten Wege, um sich ein glückliches Leben zu garantieren, besteht darin, das körperliche Bewusstsein zur höchsten Priorität zu machen.
Studien zeigen, dass die Ernährung und Lebensweise das Risiko tödlicher Krankheit wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verringern. Dennoch ist die Welt übermäßig auf Medikamente und Chirurgie als die einzig mögliche und allein seligmachende „Gesundheitsvorsorge“ fixiert.
Ihre Gesundheit wird aber von allem dadurch beeinflusst, was Sie jede Minute mit Ihrem Leben anstellen. Ihre tägliche Kost und Ihre generelle Lebensweise haben mehr Macht über Ihre Gesundheit, als es den meisten Menschen klar ist. Fangen Sie also an, Tagebuch zu führen und auf Ihren Körper zu hören. Mit der Zeit werden Sie sich gesünder und bewusster ernähren, wodurch sich Ihre Lebensqualität generell verbessert.